Die besten Hersteller von Maschinen für die Landwirtschaft

Bei landwirtschaftlicher Technik verhält es sich ähnlich wie bei Autos: Einige Marken sind weithin beliebt, weil ihre Produkte rundum durchdacht sind. Neben einer komfortablen Bedienung müssen Landwirtschaftsmaschinen mit einer hohen Leistungsfähigkeit punkten, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Das gilt für Traktoren ebenso wie für Fräsmaschinen. Auch ein hydraulischer Oberlenker muss Landwirte erst durch seine Langlebigkeit und Effektivität überzeugen, bevor sich der Hersteller über einen guten Absatz freuen kann. Dieser Beitrag nennt die wichtigsten Unternehmen am Markt.

Platz 1 und 2

In Umfragen liegen die Amazonen-Werke unter der Leitung von Christian und Justus Dreyer auf Platz eins. Das Familienunternehmen wurde bereits 1883 gegründet und hat seinen Standort in Niedersachsen. Es beschäftigt rund 2.600 Mitarbeiter und stellt Maschinen für Landwirtschaft und kommunale Verwendungszwecke her. Der Export war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen Konzepts und erbringt heute 80 Prozent des Umsatzes. In den neun Werken der Firma werden unter anderem Pflüge, Grubber und selbstfahrende Feldspritzen produziert. Auch ein hydraulischer Oberlenker ist von diesem Hersteller erhältlich.

Die Firma Lemken hat den Sieg nur knapp verpasst und bezieht den zweiten Platz. Der Hauptstandort des Unternehmens liegt im niederrheinischen Alpen, wo es 1780 ins Leben gerufen wurde. Die Anzahl der Mitarbeiter liegt bei 1.600 Personen, die für Herstellung, Vertrieb und Entwicklung von Landwirtschaftsmaschinen zuständig sind. Auch bei Lemken spielt der Export eine bedeutende Rolle, da 77 Prozent des Umsatzes auf Einnahmen aus Auslandsgeschäften zurückgehen.

Platz 3 und 4

Der dritte Platz geht mit nur 0,02 Prozentpunkten Abstand an Fendt aus dem bayerischen Marktoberdorf. Der Sitz des im Jahr 1930 gegründeten Unternehmens befindet sich nach wie vor in Deutschland, obwohl der Betrieb 1997 in den Besitz der US-amerikanischen AGCO überging. In den Anfängen fokussierte sich Fendt auf die Herstellung von Traktoren, die Produktpalette wurde unter amerikanischer Leitung jedoch um weitere Maschinen wie Mähdrescher und Ballenpressen erweitert.

Die Horsch Maschinen GmbH nimmt den vierten Platz ein. Das vergleichsweise junge Unternehmen wurde 1984 in Schwandorf gegründet und hat sich durch Innovationen wie den Dreiradtraktor einen Namen gemacht. Die Firma ist in Familienbesitz und beschäftigt circa 1.600 Angestellte. Sie hat eine Reihe erfolgreicher Expansionen durchgeführt, etwa nach Großbritannien, Frankreich, Brasilien und China. Das Portfolio umfasst auch Maschinen für eine schonende Minimalbodenbearbeitung.